Wenn Sie ein Kleingewerbe betreiben, ist das Verständnis für die steuerlichen Pflichten essenziell. In Deutschland gibt es klare Regelungen und Freibeträge, die Sie als Kleingewerbetreibender wissen sollten. Dieser Überblick hilft Ihnen, Ihre Steuern korrekt zu berechnen und Steuertipps Kleinunternehmer umzusetzen.
Ein Kleingewerbe darf einen Gewinn von bis zu 80.000 € und einen Umsatz von bis zu 800.000 € pro Jahr generieren. Eine Vereinfachung bietet die Kleinunternehmerregelung. Sie können von der Umsatzsteuer befreit sein, wenn Ihr Umsatz im Vorjahr 22.000 € und im aktuellen Jahr 50.000 € nicht überschreitet. Diese Regelung kann Ihre Steuerlast erheblich senken.
Ein wesentlicher Vorteil im Kleingewerbe ist der Freibetrag für Gewerbesteuer, der bei 24.500 € liegt. Das bedeutet, dass bis zu diesem Betrag keine Gewerbesteuer erhoben wird. Falls Ihr Gewinn darüber liegt, wird nur der übersteigende Betrag besteuert.
Wichtige Erkenntnisse
- Gewinngrenze für Kleingewerbe: unter 80.000 € jährlich.
- Freibetrag für Gewerbesteuer: 24.500 €.
- Umsatzsteuerschwellen: 22.000 € im Vorjahr, 50.000 € im laufenden Jahr.
- Haftung: mit dem gesamten Vermögen.
- Erforderliche Steuern: Einkommensteuer, Gewerbesteuer, Umsatzsteuer und ggf. Lohnsteuer.
Was ist ein Kleingewerbe?
Kleingewerbe sind kleine Unternehmen mit vielen Vorteilen. In Deutschland gibt es klare Regeln für Kleingewerbe. Diese Regeln hängen von Umsatz und Gewinn ab.
Definition und rechtlicher Rahmen
Kleingewerbetreibende haben einen Umsatz von bis zu 22.000 Euro im ersten Jahr. Im laufenden Jahr dürfen sie 50.000 Euro nicht überschreiten. Sie zahlen keine Umsatzsteuer und profitieren von der Kleinunternehmerregelung.
Diese Regelung macht die Steuerung einfacher. Kleine Unternehmen müssen nicht doppelt buchen. Sie nutzen die Einnahmen-Überschuss-Rechnung (EÜR). Das erleichtert den Alltag für Einzelunternehmer und kleine GbRs.
Unterschiede zum regulären Gewerbe
Ein großer Unterschied ist die Steuer. Reguläre Gewerbe zahlen mehr Steuern. Kleingewerbe profitieren von weniger Steuer.
Kleingewerbe haben weniger Haftung und Buchführungspflicht. Sie nutzen die Einnahmen-Überschuss-Rechnung. Das senkt den Aufwand. Die Kleinunternehmerregelung bietet weitere Vorteile.
Steuerliche Pflichten für Kleingewerbetreibende
In Deutschland haben Kleingewerbetreibende bestimmte steuerliche Pflichten. Diese beinhalten Umsatzsteuer und Einkommensteuer. Kleine Unternehmen können von der Kleinunternehmerregelung profitieren. Sie können so steuerliche Vorteile nutzen.
Umsatzsteuer
Wenn der Umsatz unter 22.000 Euro im letzten Jahr lag, kann man die Kleinunternehmerregelung nutzen. Im laufenden Jahr darf der Umsatz nicht über 50.000 Euro steigen. So müssen Kleine keine Umsatzsteuer auf Rechnungen an das Finanzamt abführen.
Kleinunternehmer müssen aber eine jährliche Umsatzsteuererklärung abgeben. Sie müssen ihren Umsatz genau dokumentieren. Diese Regelung macht die Steuererklärung einfacher und bietet Vorteile.
Einkommensteuer
Einkommensteuer betrifft alle Einkünfte aus selbstständiger Arbeit. Kleine Unternehmen müssen ihren Gewinn jährlich ermitteln und versteuern. Der Grundfreibetrag für 2024 liegt bei 11.604 Euro für Alleinstehende und 23.208 Euro für Verheiratete.
Die folgende Tabelle zeigt die Einkommensgrenzen und Freibeträge:
Kategorie | 2024 |
---|---|
Grundfreibetrag (Alleinstehende) | 11.604 Euro |
Grundfreibetrag (Verheiratete) | 23.208 Euro |
Freibetrag Gewerbesteuer | 24.500 Euro |
Kleinunternehmer müssen eine jährliche Steuererklärung abgeben. Sie müssen alle Einkünfte und Ausgaben genau aufzeichnen. Es ist gut, Steuerberater zu konsultieren, um alle Pflichten zu erfüllen und Vorteile zu nutzen.
Einnahmen-Überschuss-Rechnung (EÜR)
Die Einnahmen-Überschuss-Rechnung (EÜR) ist ideal für Kleingewerbetreibende. Sie ist einfach zu handhaben und hilft, Steuern zu sparen. So kann man sein steuersparpotenzial kleinunternehmer voll nutzen.
Funktionsweise der EÜR
Bei der EÜR werden Einnahmen und Ausgaben einfach aufgeschrieben. Man muss nur Geld ein- und ausgehen notieren. Das ist einfach und klar.
Kleinunternehmer mit Umsätzen unter 800.000 EUR und Gewinnen unter 80.000 EUR können die EÜR nutzen. Aber Firmen wie GmbHs müssen doppelt buchen.
Vorteile der EÜR für Kleingewerbetreibende
Die EÜR spart Zeit und ist einfach. Kleinunternehmer müssen nicht umsatzsteuerpflichtig sein. Das bedeutet, ihre Rechnungen sind steuerfrei.
Man kann viele Ausgaben absetzen. Das erhöht das steuersparpotenzial kleinunternehmer.
Ab 2017 müssen Kleinunternehmer, die EÜR nutzen, ein spezielles Formular einreichen. Dieses Formular, die Anlage EÜR, muss online eingereicht werden. Die EÜR und Steuererklärung müssen bis zum 31. Juli des Folgejahres eingereicht werden.
Beispiel zur Berechnung der Steuern
In diesem Abschnitt lernen Sie, wie Sie als Kleinunternehmer Steuern berechnen. Wir zeigen Ihnen wichtige Zahlen und eine Anleitung, um Ihre Steuerlast zu ermitteln.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Umsatz ermitteln: Zählen Sie Ihren Jahresumsatz. Denken Sie daran, dass steuerfreie Einnahmen nicht mitgerechnet werden.
- Betriebseinnahmen und -ausgaben ermitteln: Fügen Sie alle Einnahmen hinzu und ziehen Sie die Ausgaben ab.
- Gewinn ermitteln: Nutzen Sie die EÜR, um Ihren Gewinn zu berechnen. Kleinunternehmer brauchen oft keine formelle EÜR.
- Einkommensteuer berechnen: Ziehen Sie den Grundfreibetrag von Ihrem Gewinn ab. Dann berechnen Sie die Steuer nach Ihrem Einkommen. Für 2021 ist der Grundfreibetrag 9.744 Euro. Die Steuern liegen zwischen 14-45%.
- Gewerbesteuer berücksichtigen: Wenn Ihr Gewinn unter 24.500 Euro liegt, zahlen Sie keine Gewerbesteuer. Über dieser Summe fallen Gewerbesteuer.
- Übersicht der Steuerlast: Addieren Sie alle Steuern. Prüfen Sie, was steuerlich absetzbar ist, um Ihre Steuerlast zu bestimmen.
Wichtige Zahlen und Stellgrößen
Zahl | Stellgröße |
---|---|
22.000 Euro | Umsatzgrenze im ersten Jahr |
50.000 Euro | Voraussichtliche Umsatzgrenze im Folgejahr |
24.500 Euro | Freibetrag für Gewerbesteuer |
9.744 Euro | Grundfreibetrag für Einkommensteuer |
14-45% | Steuersatz für Einkommen über dem Grundfreibetrag |
Indem Sie diese Zahlen beachten, können Sie Ihre Steuern genau berechnen. So nutzen Sie die steuerlichen Vorteile für Kleinunternehmen am besten aus und senken Ihre Steuerlast.
Kleinunternehmerregelung
Die Kleinunternehmerregelung hilft kleinen Unternehmen, Steuern zu sparen. Sie ist eine große Erleichterung für Kleingewerbetreibende. Um sie zu nutzen, müssen bestimmte Bedingungen erfüllt sein.
Diese Regelung befreit von einigen Einnahmen und Dienstleistungen. Es gibt Vor- und Nachteile, die gut abgewogen werden müssen.
Voraussetzungen für die Anwendung
Ein Kleinunternehmer ist, wer im letzten Jahr weniger als 22.000 € Umsatz hatte. Im aktuellen Jahr dürfen sie nicht mehr als 50.000 € erwirtschaften.
Unternehmer, die von der Umsatzsteuer befreit sind, müssen auf ihren Rechnungen einen Hinweis zur fehlenden Umsatzsteuer angeben. Wenn der Umsatz einmal über 22.000 Euro geht, verliert man den Status. Ab 2025 können Kleinunternehmer unter bestimmten Bedingungen die Steuergesetze anderer EU-Länder nutzen.
Vor- und Nachteile der Regelung
Der größte Vorteil ist die Umsatzsteuerbefreiung. Das macht Preise für Endverbraucher günstiger und gibt einen Wettbewerbsvorteil.
Die Regelung spart auch Bürokratie, da keine monatlichen oder vierteljährlichen Umsatzsteuervoranmeldungen nötig sind. Aber es gibt Nachteile: Bei mehr Umsatz verliert man den Status und muss Umsatzsteuer zahlen.
Dies bindet für fünf Jahre. Kleinunternehmer können keine Vorsteuer absetzen und sind bei Betriebsprüfungen ausgesetzt.
Kriterien | Vorteile | Nachteile |
---|---|---|
Umsatzsteuerbefreiung | Günstigere Preise für Kunden | Kein Vorsteuerabzug |
Bürokratieaufwand | Keine regelmäßigen Voranmeldungen | Mögliche Betriebsprüfungen |
Flexibilität | Wettbewerbsvorteile | Fünf Jahre Bindung bei Statusverlust |
Abschreibungen im Kleingewerbe
Abschreibungen sind wichtig für die Steuerplanung bei Kleingewerbetreibenden. Sie helfen, die Kosten von Wirtschaftsgütern über die Nutzungsdauer zu verteilen. Das senkt die *steuerlast kleingewerbe*.
Was sind Abschreibungen?
Abschreibungen zeigen den Wertverlust von Vermögensgegenständen. Für Kleingewerbetreibende bedeutet das, dass teure Anschaffungen nicht sofort vollständig als Betriebsausgaben gelten. Vielmehr werden sie über mehrere Jahre verteilt angesetzt. So wird die *steuerlast kleingewerbe* gleichmäßiger.
Methoden der Abschreibung
Es gibt verschiedene Abschreibungsarten im Kleingewerbe:
- Lineare Abschreibung: Hier wird der Anschaffungswert gleichmäßig über die Nutzungsdauer verteilt. Das ist die häufigste Methode.
- Degressive Abschreibung: Zu Beginn wird ein höherer Betrag abgeschrieben, der sich im Laufe der Jahre verringert. Diese Methode wurde während der Covid-19-Pandemie eingeführt. Für Gegenstände, die zwischen dem 1.1.2020 und 31.12.2021 gekauft wurden, ist sie optional. Im ersten Jahr kann man bis zu 25% der Anschaffungskosten absetzen.
Wirtschaftsgut | Nutzungsdauer | Abschreibungsmethode |
---|---|---|
Büromöbel | 13 Jahre | Lineare Abschreibung |
Neue Autos | 6 Jahre | Lineare Abschreibung |
Laptops | 1 Jahr | Sofortabschreibung |
Für geringwertige Wirtschaftsgüter unter 250 Euro (Stand 2021) gibt es Sofortabschreibung. So können die Anschaffungskosten direkt als Aufwand verbucht werden. Für Wirtschaftsgüter zwischen 250 und 800 Euro kann man im Jahr der Anschaffung abschreiben.
Durch kluge Abschreibungsstrategien können Kleingewerbetreibende ihre *steuerlast kleingewerbe* senken. So erzielen sie langfristig finanzielle Vorteile.
Buchführungspflichten im Kleingewerbe
Als Kleinunternehmer ist eine ordentliche Buchführung wichtig. Sie hilft, Steuern richtig zu berechnen und Fehler zu vermeiden. Auch ohne Handelsregistereintrag ist es klug, alles genau zu notieren.
Notwendigkeit einer ordentlichen Buchführung
Es gibt viele Gründe für eine ordentliche Buchführung:
- So kann man alle Einnahmen und Ausgaben richtig erfassen. Das ist wichtig für die EÜR.
- Freiberufler profitieren auch von einer geordneten Buchführung, besonders bei hohen Gewinnen.
- Kleinunternehmer mit bestimmten Rechtsformen müssen doppelte Buchführung führen.
Tipps zur vereinfachten Buchführung
Es gibt einfache Wege, die Buchführung zu vereinfachen:
- Datenpflege: Belege und Rechnungen sorgfältig aufbewahren. Das ist Pflicht.
- Geschäftskonten nutzen: Ein separates Geschäftskonto hilft, private und geschäftliche Transaktionen zu trennen.
- Buchhaltungssoftware: Software wie sevdesk oder Qonto macht die Buchführung einfacher.
- Regelmäßige Kontrollen: Monatliche Kontrollen helfen, nichts zu vergessen.
- Steuerberater: Ein Steuerberater kann helfen, Fehler zu vermeiden und Zeit zu sparen.
Option | Vorteile | Nachteile |
---|---|---|
Selbstständige Buchhaltung | Kostenersparnis, volle Kontrolle | Hoher Zeitaufwand, Buchhaltungskompetenz erforderlich |
Steuerberater | Professionelle Unterstützung, Zeitersparnis | Zusätzliche Kosten, Abhängigkeit vom Berater |
Buchhaltungssoftware | Automatische Belegerfassung, effiziente Verwaltung | Kosten für Software, Lernkurve |
Steuerliche Freibeträge und Pauschalen
Für Selbstständige ist es wichtig, die steuerlichen Freibeträge und Pauschalen zu kennen. So können sie ihre Steuerlast senken. Diese Entlastungen helfen, finanziell stabiler zu bleiben.
Grundfreibetrag
Der Grundfreibetrag sorgt dafür, dass ein bestimmtes Einkommen steuerfrei bleibt. Für 2023 ist das 10.347 Euro für Einzelne und 20.694 Euro für Paare. 2024 steigt der Grundfreibetrag auf 11.604 Euro.
Werbungskostenpauschale
Die Werbungskostenpauschale ermöglicht es, Betriebsausgaben pauschal anzusetzen. Ohne Beweise. Normalerweise liegt sie bei 1.200 Euro, kann aber je nach Tätigkeit höher sein.
Hier eine Übersicht der steuerlichen Freibeträge und Pauschalen für Selbstständige:
Freibetrag/Pauschale | Betrag |
---|---|
Grundfreibetrag für Selbstständige | 10.347 Euro (2023), 11.604 Euro (2024) |
Umsatzsteuerfreibetrag | 22.000 Euro (Vorjahr), 50.000 Euro (laufendes Jahr) |
Gewerbesteuerfreibetrag | 24.500 Euro pro Jahr |
Veräußerungsfreibetrag bei Unternehmensverkauf | 45.000 Euro |
Kinderfreibetrag | 8.388 Euro pro Kind/jährlich |
Ehrenamtspauschale | 840 Euro |
Sparerpauschbetrag für Kapitalerträge | 1.000 Euro (2023) |
Betriebsausgabenpauschale | 1.200 Euro (Standard) |
Durch kluge Nutzung dieser steuervergünstigungen selbstständige können große Steuerersparnisse erzielt werden. Achten Sie darauf, alle Freibeträge und Pauschalen in Ihrer Steuerplanung zu berücksichtigen. So optimieren Sie Ihre Abgaben.
Fristen und Abgabetermine
Es ist wichtig, die steuerlichen Fristen zu kennen. So vermeiden Sie Sanktionen und zusätzliche Kosten. Als Kleingewerbetreibender müssen Sie viele Fristen einhalten. Dazu gehören die Fristen für Einkommensteuer, Umsatzsteuer und Gewerbesteuer.
Wichtige Steuerfristen für Kleingewerbetreibende
Für die steuererklärung kleinunternehmer gibt es wichtige Abgabetermine:
- Einkommensteuer: Die Einkommensteuererklärung muss bis zum 31.07 des Folgejahres abgegeben werden. Bei einer Steuerberatung verlängert sich die Frist bis zum 28.02. des übernächsten Jahres.
- Umsatzsteuer: Eine vierteljährliche oder monatliche Umsatzsteuervoranmeldung ist notwendig. Die Jahreserklärung ist bis zum 31.07 des Folgejahres einzureichen. Bei Steuerberatung kann sich diese Frist auf den 31.12 verlängern.
- Gewerbesteuer: Quartalsweise Vorauszahlungen sind bis Mitte des Quartals (15.02, 15.05, 15.08, 15.11) zu leisten. Die jährliche Gewerbesteuererklärung muss ebenfalls bis zum 31.07 des Folgejahres eingereicht werden, mit Beratungsunterstützung verlängert sich die Frist.
Konsequenzen der Fristversäumnisse
Die Nichteinhaltung der genannten Fristen kann schwerwiegende Folgen haben. Zu den möglichen Sanktionen gehören:
- Säumniszuschläge: Bei verspäteter Abgabe der steuererklärung kleinunternehmer entstehen zusätzliche Gebühren. Diese betragen in der Regel 0,25 % der festgesetzten Steuer pro angefangenen Monat der Verspätung.
- Verspätungszuschläge: Diese sind ein besonderer Strafzuschlag, der zusätzlich zu den Säumniszuschlägen erhoben wird. Hierbei wird ebenfalls eine prozentuale Berechnung der Steuerschuld vorgenommen.
- Zinsen: Bei Steuernachforderungen können Zinsen anfallen, die die Steuerlast erheblich erhöhen.
Ein rechtzeitiges Einreichen Ihrer steuererklärung kleinunternehmer ist also nicht nur eine gesetzliche Pflicht, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll, um unnötige zusätzliche Kosten zu vermeiden.
Steuerart | Abgabetermin | Besonderheiten |
---|---|---|
Gewerbesteuer | 15.02, 15.05, 15.08, 15.11 (Vorauszahlungen) | Freibetrag von 24.500€ |
Umsatzsteuer | Monatlich oder Quartalsweise | Kleinunternehmerregelung bis 22.000€ Umsatz im Vorjahr |
Einkommensteuer | 31.07 des Folgejahres | Freibetrag von 9.744€ |
Körperschaftssteuer | 31.07 des Folgejahres | Quartalsweise Zahlung |
Lohnsteuer | 10. des Folgemonats | Keine Freibeträge |
Steuerberatung für Kleingewerbe
Als Kleinunternehmer müssen Sie viele steuerliche Pflichten erfüllen. Eine professionelle Steuerberatung kann Ihnen helfen, Steuern zu sparen und Fehler zu vermeiden.
Vorteile einer professionellen Beratung
Professionelle Steuerberatung bietet viele Vorteile. Ein erfahrener Steuerberater kann Ihre Steuerlast senken. Er weiß, welche Steuervorteile Sie nutzen können.
Ein weiterer Vorteil ist, dass Sie Fristen nicht vergessen. So vermeiden Sie teure Strafen. Zudem sparen Sie Zeit, die Sie besser in Ihr Geschäft investieren können.
„Eine gute Steuerberatung kann Ihnen helfen, das steuersparpotenzial kleinunternehmer voll auszuschöpfen und sich auf Ihr eigentliches Geschäft zu konzentrieren.“
Kosten einer Steuerberatung
Die Kosten für Steuerberatung hängen von verschiedenen Faktoren ab. Zum Beispiel vom Jahresumsatz und der Geschäftskomplexität. Die Steuerberatervergütungsverordnung (StBVV) gibt eine Richtlinie für die Gebühren.
Leistung | Gebühr (%) |
---|---|
Gewerbesteuererklärung | 1/10 bis 6/10 |
Umsatzsteuererklärung | bis 8/10 |
Laufende Beratung (pro Stunde) | 60 bis 150 Euro |
Zusätzliche Kosten wie Porto und Fahrtkosten können extra anfallen. Kleinunternehmer mit 25.000 bis 40.000 Euro Umsatz zahlen etwa 1.000 bis 1.600 Euro pro Jahr für Steuerberatung.
Ein Beispiel: Bei 40.000 Euro Umsatz liegen die Kosten für umfassende Steuerberatung bei etwa 2.097 Euro. Das beinhaltet Finanzbuchhaltung und Steuererklärungen.
Obwohl es nicht Pflicht ist, einen Steuerberater zu haben, kann es sehr nützlich sein. Besonders wenn Sie wenig Zeit oder Wissen haben. Eine professionelle Beratung hilft, Steuern zu sparen und Probleme zu vermeiden.
Fazit und Handlungsempfehlungen
Steuerplanung ist für Kleingewerbe sehr wichtig. Die Kleinunternehmerregelung bietet große Steuersparmöglichkeiten. Um diese zu nutzen, darf der Umsatz nicht über 22.000 EUR im Vorjahr oder 50.000 EUR im laufenden Jahr liegen.
Diese Regelung befreit von der Umsatzsteuer. Das spart Zeit und Geld.
Wichtige Punkte zusammengefasst
Die Einnahmen-Überschuss-Rechnung (EÜR) vereinfacht die Buchführung. Kenntnisse über Freibeträge und Pauschalen sind auch wichtig. Nutzen Sie alle Steuersparmöglichkeiten, um Kosten zu senken.
Abschreibungen können den Gewinn und die Steuerlast senken.
Nächste Schritte für Kleingewerbetreibende
Überlegen Sie, ob die Kleinunternehmerregelung für Sie passt. Wenn Sie die Umsatzgrenzen überschreiten, müssen Sie Umsatzsteuer zahlen. Eine rechtzeitige Steuerberatung hilft, Steuern zu sparen.
Beginnen Sie mit einer ordentlichen Buchführung. Nutzen Sie die EÜR, um Ihre Finanzen im Blick zu behalten.
Halten Sie alle Fristen ein, um Strafzahlungen zu vermeiden. Überlegen Sie, ob eine Steuerberatung hilft, Steuern zu sparen. Ihr Erfolg hängt davon ab, wie gut Sie Ihre Steuern kennen und nutzen.
FAQ
Wie berechne ich die Steuern für mein Kleingewerbe?
Was ist ein Kleingewerbe und welche rechtlichen Rahmenbedingungen gelten?
Welche steuerlichen Pflichten habe ich als Kleingewerbetreibender?
Was ist die Einnahmen-Überschuss-Rechnung (EÜR) und welche Vorteile bietet sie?
Wie funktioniert die Kleinunternehmerregelung und welche Vor- und Nachteile hat sie?
Was sind Abschreibungen und welche Methoden gibt es hierfür?
Warum ist eine ordentliche Buchführung für Kleingewerbe wichtig und welche Tipps gibt es zur Vereinfachung?
Welche steuerlichen Freibeträge und Pauschalen kann ich nutzen?
Welche Fristen und Abgabetermine muss ich beachten?
Welche Vorteile bietet eine professionelle Steuerberatung für Kleingewerbetreibende?
Quellenverweise
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- https://qonto.com/de/blog/rechtsformen/kleingewerbe/kleinunternehmer-steuer-absetzen
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- https://sevdesk.de/ratgeber/buchhaltung-finanzen/kleinunternehmer/buchhaltung/
- https://kontist.com/hub/steuerfreibetraege-pauschalen/
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